Ich hör den Ruf

Text und Musik: Martin Pepper © 2009 mc-peppersongs

Ich bin allein an diesem Ort, man hört kein Flüstern, hört kein Wort,
kein Leben spürt man hier. Die letzte Hilfe kam zu spät, die Hoffnung blieb
vom Wind verweht, dann schloss sich diese Tür.
Es ist ein dumpfes, dunkles Land mit Fesseln fest um mich gespannt,
man hält sich von mir fern. Ich bin vom Leben abgetrennt, ein Name,
den man nicht mehr nennt, ein längst erloschener Stern.

Ich hör ein Rufen vor dem Grab, es klingt wie Jesus, der mir sagt,
Lazarus, steh auf! Ich hab das Leben für dich hier,
lass das Dunkel hinter dir, ich hab dich freigekauft.
Der Weg ist schon für dich gebahnt, auch deine Zweifel sind erkannt,
ein Urteil gibt es nicht.
Ich bin das Leben, das du liebst, ich bin der Wind, mit dem du fliegst,
komm zeig mir dein Gesicht.

Ich hör den Ruf, ich höre hin, ich spür die Kraft, begreif den Sinn
Ich hör den Ruf, weil du lebst, lebe ich auch!

Ich hab den schönsten Tag vor mir, das Leben wartet an der Tür,
ich fühl mich zwar noch schwach, doch nicht mehr innerlich vereist,
nicht gelähmt in meinem Geist, jetzt bin ich richtig wach.
Ich spüre die Lebensenergie, es ist viel mehr als Euphorie,
der Glaube gibt mir Kraft. Es ist die Freude, die mich zieht,
ich weiß nicht recht, wie mir geschieht, doch endlich lebe ich auf.

Ich war allein an diesem Ort, der Tod trug alles mit sich fort,
doch jetzt lebst du in mir.
GEMA: 10854054
VG-Musikedition: 203814200
CCLI: 5568862