„Acht Kostbarkeiten” bekommt man beim Chinesen, 13 sind es bei Martin Pepper. Seine neue CD „Saitenwechsel” beinhaltet deutschsprachige Lieder, die auch in Zeiten von Enttäuschung und Verunsicherung Sinn machen. Stilistisch zwischen Pop und Kerzenlicht-Jazz schafft er mit seinen Songs ein Ambiente der Ruhe Gelassenheit.
Dabei offenbart sich Pepper ganz als der Künstler, der er ist: mit viel Liebe zum Detail gibt er den Liedern einen Charme, der sich beim Zuhören in die Seele schmeichelt. Sprachliche Bilder und Vergleiche lassen oft das Gefühl entstehen: „Ja, so schön hätte ich’s auch gerne gesagt”. Denn Pepper spielt nicht nur mit Wort und Ton, sondern malt mit diesen beiden Elementen eine Kulisse für die Botschaften aus der Bibel, die er besingt, wobei er auf abgedroschene Phrasen verzichtet.
„Saitenwechsel” ist eine erfrischen andere Produktion – unbedingt reinhören! Akustischer Jazz-Pop der unaufdringlichen Art, schön arrangiert, lyrische Sprache voller Wortbilder, denen man die Fantasie gerne hinterherschickt. Diese Musik-Textkombination hört man selten.
Einzige Schwäche: nach 13 Liedern ist schon wieder Schluss! Ein sensibles Album mit einem Gefühl für den Zuhörer. Gratulation zu dieser CD!